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Mavie Stress Studie 2025

Bei Mavie wollen wir verstehen, was Menschen und ihre Gesundheit bewegt. Stress wird dabei immer relevanter. Deshalb haben wir zum zweiten Mal in Folge nachgefragt: Wie gestresst ist Österreich? Und wie können wir damit umgehen?

Für vieles gibt es einen Plan B im Leben – für unsere Gesundheit aber nicht. Darum ist es so wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und Warnsignale ernst zu nehmen, etwa wenn Stress zum ständigen Begleiter wird. Denn Stress ist einer der größten Risikofaktoren für unsere mentale und körperliche Balance. Er raubt Schlaf, mindert Energie und beeinflusst unser gesamtes Wohlbefinden. Um das Stresslevel hierzulande besser zu verstehen, haben wir fast 400 Österreicher:innen gefragt: Wie geht es euch mental wirklich? Was stresst euch? Und wie geht ihr damit um? Die Antworten in der neuen Mavie Stress Studie 2025 sind aufengenöffnend.

7 aus 10 Österreicher:innen fühlen sich (sehr) oft gestresst und weniger als die Hälfte schätzt ihre mentale Gesundheit als (sehr) gut ein. 40 % geben sogar an, dass ihr Stresslevel in den letzten Jahren schlimmer geworden ist.
Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Mavie Stress Studie gibt es hier:

Grafik mit Donut-Diagramm: 70 % der Österreicher:innen sind (sehr) häufig gestresst. Der entsprechende Abschnitt im Diagramm ist rot hervorgehoben.
Balkendiagramm zeigt die Auswirkungen von Stress in den letzten 12 Monaten.
Am häufigsten genannt wurden:
– Reizbarkeit (ca. 49%),
– Schlafstörungen (ca. 42 %),
– Überforderung (ca. 34 %).
– Konzentrationsschwierigkeiten (ca. 31 %).
Grafik mit dem Titel „Was uns am meisten stresst“. Drei Pfeile zeigen den Anteil von Stressfaktoren:
54 % Arbeit (roter Pfeil nach oben),
26% finanzielle Sorgen (gelber Bereich),
18 % Privatleben (grüner Pfeil nach unten).

70% der Befragten gaben an, (sehr) häufig gestresst zu sein – ein deutlicher Anstieg von über 16 Prozentpunkten im Vergleich zu 2024. Währenddessen sinkt die mentale Gesundheit der Österreicher:innen: Nur noch knapp die Hälfte schätzen diese als (sehr) gut ein. Im letzten Jahr lag der Wert noch bei 58%. Zudem geben 40% der Befragten geben an, dass ihr Stresslevel in den letzten Jahren schlimmer geworden ist.

Dabei bleibt Arbeit der größte Stressfaktor (54%), gefolgt von finanziellen Sorgen (26%) und familiären Belastungen (18%). Die stressbedingten Folgen auf körperliche und mentale Gesundheit sind vielseitig spürbar: Stressbedingte Reizbarkeit und Schlafprobleme betreffen fast 50% der Österreicher:innen. Auch Überforderung (34%) und Konzentrationsschwierigkeiten (31%) zählen zu den häufigsten Auswirkungen des hohen Stresslevels in Österreich.

Grafik mit dem Titel „Top 3 stressigste Situationen im Privatleben“: 1. Finanzielle Sorgen, 2. Zukunftsängste und Unsicherheit, 3. Grübeln
Grafik mit dem Titel „Top 3 stressigste Situationen im Berufsleben“: 1. Leistungs- und Termindruck, 2. Konflikte mit Vorgesetzten, 3. Konflikte mit Kolleg:innen

Ob im Job oder im Privatleben – Stress entsteht für uns Österreicher:innen vor allem dort, wo Druck von außen kommt (z.B. Finanzielles) oder wo Beziehungen belastet sind (z.B. Konflikte mit nahestehenden Personen). Situationen, die nur uns selbst betreffen, stressen uns hingegen weniger. Im Berufsleben stehen Leistungs- und Termindruck (38 %), Konflikte mit Vorgesetzten (34 %) sowie mit Kolleg:innen (33 %) ganz oben auf der Liste der Stressfaktoren. Dahinter folgen überforderte Teams und eine zu hohe Aufgabenlast. Diese Situationen kosten nicht nur Energie, sondern beeinträchtigen auch das Wohlbefinden im Arbeitsalltag.

Auch im privaten Bereich ist die Belastung spürbar: Finanzielle Sorgen sind mit 26% der größte Stressauslöser, gefolgt von Zukunftsängsten und generellen Unsicherheiten (22 %) und Grübeln beziehungsweise negativen Gedanken über Vergangenheit und Zukunft (21 %). Themen wie schlechter Schlaf oder Konflikte in der Familie sind ebenfalls große Belastungen für Österreicher:innen. Damit wird deutlich: Stress betrifft alle Lebensbereiche – und zeigt, wie wichtig es ist, Warnsignale nicht zu übergehen.

Illustration einer Person, die mit gesenktem Kopf die Hände vors Gesicht legt – Ausdruck von Stress, Überforderung oder Traurigkeit.

Die Mavie Stress Studie 2025 macht deutlich: Stress ist kein individuelles Thema mehr, sondern betrifft einen Großteil der Österreicher:innen. Trotz der hohen Belastung ergreifen jedoch rund 1/3 der Befragten gar keine Maßnahmen zur Stressbewältigung. Hauptgrund dafür ist zu wenig Zeit.

Gleichzeitig zeigt sich aber auch eine positive Entwicklung: Immer mehr Menschen suchen aktiv Wege, mit Stress umzugehen: Rund die Hälfte setzt auf Bewegung oder Sport, 4 aus 10 Befragten sprechen mit Familie oder Freund:innen und nehmen sich bewusst Ruhepausen. Besonders junge Österreicher:innen nutzen zunehmend digitale Angebote, um mit dem Stresslevel umzugehen. Auch die Offenheit für professionelle Hilfe wächst – 18 % der Befragten holen sich bereits Unterstützung durch Beratung oder Therapie.

Das zeigt: Unser Umgang mit Stress ist veränderbar und wir können aktiv etwas dafür tun, diesen gesünder zu gestalten.

Stress ist kein Statussymbol, sondern ein Gesundheitsrisiko. Entscheidend ist, rechtzeitig bei niederschwelligen und präventiven Maßnahmen anzusetzen, die Menschen dabei unterstützen, ihre mentale und körperliche Gesundheit zu stärken und besser mit Stress umzugehen.
Barbara Veigl-Trouvain
Psychosoziale Beraterin und Stress-Expertin bei Mavie

Bei Mavie unterstützen wir Menschen dabei, präventiv etwas für ihre körperliche und mentale Gesundheit zu tun.

Mit den Gesundheitsprogrammen von Mavie Work bieten wir Unternehmen niedrigschwellige Lösungen, die es Mitarbeitenden ermöglichen, direkt am Arbeitsplatz Unterstützung zu erhalten – beispielsweise durch persönliche Beratung mit psychosozialen Expert:innen.

Die MavieMe Gesundheitstests ermöglichen einen einfachen und bequemen Gesundheitscheck direkt von zuhause aus. Der neue Cortisoltest hilft beispielsweise dabei zu verstehen, wie der eigene Körper mit Stress umgeht. Mit einer einfachen Speichelprobe von zu Hause aus und unserer digitalen Auswertung erhält man persönliche Einblicke in das eigene Stressprofil anhand des Cortisolspiegels.